----------

Dann hatten wir dies nun geklärt und ich würde nur eine kleine Tasche packen, das musste reichen. Kurz wartete ich noch bis er alles aufgeräumt hatte und stand dann doch auf. Sein Blick lag kurz auf mir und ich sah ihn doch fragend an "Was denkst du gerade?" ab und an wollte ich wirklich in seinen Gedanken sein. Vermutlich würde ich dabei verrückt werden aber was kost die Welt.
Nun gingen wir aber auch schon weiter und ich sah mich interessiert um "Es ist wirklich groß, so für dich alleine" was nun keine Anspielung sein sollte. "Meldest du dich dann bei mir oder nehmen wir feste Tage?" fragte ich lieber noch einmal nach. Ich wollte einfach keinen Fehler machen, auch wenn ich die Kunst des Fettnäpfchen reintretens quasi erfunden hatte.

"Ich dachte daran wann ob Du dir jemals angewöhnst nicht nur in besserer Unterwäsche herum zu laufen." Nicht gänzlich seine Gedanken doch war es auch nicht gelogen, einzig ließ er dahingestellt, dass es ihm sogar recht gut gefiel, wenn sie sich nur wenig bekleidet hier aufhielt. Manchmal wäre ihm mehr Kleidung an ihrem Körper aber durchaus lieber. So verließen sie dann aber auch die Küche und gingen zu der Etage in der sie noch nicht war. Ihre Aussage nahm er auf.
"Es ist ausreichend groß.. Ich werde mich bei Dir melden sobald ich absehen kann an welchen Tagen der kommenden Woche ich Zeit habe, und um welche Uhrzeit ich Dich hier erwarte." Er stoppte seinen Gang und öffnete dann die Tür zu einem sechseckigen Raum in dem sich der Teil der Bücher stapelte, den er nicht in seiner Praxis hatte unterbringen können oder wollen bevor er dann auch schon weiterging und die Türen des nächsten Raumes öffnete hinter der ein Schlafzimmer mit direkt daran angrenzendem Bad zum Vorschein kam.
"Dies könnte das Zimmer sein in dem Du unterkommst.. oder eines der nächsten." Nicht dass sie dachte er habe nur ein Gästezimmer, er ließ ihr Zeit sich umzuschauen und folgte ihr dabei aber natürlich, nicht dass sie noch wirklich etwas kaputt machte.

"Vermutlich nicht, du musst erst einmal mit der Unterwäsche vorlienb nehmen oder eben mit meinem nackten Körper" wo er sicher keine Probleme mit hatte. Doch nun war das Haus dran.
Ich nickte zu seinen Worten und ja man könnte meinen das ich eine Nutte war, vielleicht war ich das auch, dann aber wenn nur seine und nicht noch zusätzlich von anderen. Kurz sah ich in den Raum hinein und staunte nicht schlecht bei den ganzen Büchern, ich hatte ein kleines Regal voll, das hier war beinahe schon eine Ecke einer Bücherei. "Hast du die echt alle gelesen?" man woher nahm er nur die Zeit dafür. Schnell eilte ich ihm hinterher und sah mir das Schlafzimmer an. Natürlich konnte ich es nicht sein lassen und warf mich auf das Bett drauf, das ging sicher nicht so schnell kaputt und wenn, dann war es eine scheiss Qualität^^ "Das ist toll aber ich teste auch noch die anderen" lachte ich und eilte an ihm vorbe, ins nächste Gästezimmer und machte es dort ebenso, dann folgte das nächste Zimmer. Wie ein Flummi hüpfte ich durch die Gegend oder eher wie ein kleines Kind ^^

"Dem ist wohl so." Kam es neutral wie immer von ihm dazu denn ob er es nun gut fand oder schlecht war vollends von der jeweiligen Situation abhängig und er wollte nicht, dass sie ihn auf irgendwelche Aussagen festnagelte, die er dann und wann mal getroffen hatte. Als er den Raum seines Bücherzimmers öffnete sah er das Erstaunen in ihrem Gesicht und kam nicht um ein Schmunzeln umhin bevor er dann nickte.
"Selbstredend." Schließlich hatte er einige Jahre auf dem Kasten und während seiner Studienzeit beinah nur die Nase in Bücher gesteckt wenn er nicht gerade Arbeiten schrieb oder in Vorlesungen gesessen hatte. Man konnte ihm ohnehin nicht viel vorwerfen aber vor allem nicht, dass er faul gewesen war. Überdies genoss er Abende vor dem Kamin mit einem Buch und einem Glas Wein sehr gerne. Er schloss noch schnell den Raum mit den Büchern und sah dann schon wie sie ins Zimmer stürmte und sich aufs Bett fallen ließ..das frisch gemachte ordentliche Bett. Leicht zog er die Augenbrauen zusammen und noch bevor er etwas sagen konnte eilte sie schon an ihm vorbei und ging in die anderen Schlafzimmer, wobei er immer die Tür des vorherigen hinter ihr schloss.
"Hast Du dich entscheiden können oder gedenkst Du weiterhin für Unordnung zu sorgen?" Denn ja, er sah bereits die nun zerwühlten Bettlacken und Bettdecken als Unordnung an, formal sie heute in keinem schlief und er so grundlos alle Betten noch einmal neu zurecht machen musste. Dass sie aber ihren diebischen Spaß hatte war durchaus zu sehen..manchmal war sie wahrlich unmöglich!

Noch immer lag ich auf dem Bett und grinste ihn von diesem aus an "Ich würde das mit dem Bad nehmen und der gelben Couch" denn das Zimmer mochte ich echt auf anhieb. "Und das ist doch noch keine Unordnung" rutschte vom Bett und machte das Laken glatt. Es war nicht perfekt, das war ich auch nicht aber für mich reichte es. Drehte mich herum und schritt auf ihn zu, meine Hände legte ich auf seine Schultern ab und lächelte ihn an "Ich könnte doch auch heute hier schlafen, immerhin ist es schon spät und das ist ja der Sinn des ganzen. Wenn es sein muss, werde ich auch meine Hände von dir lassen" dabei war dann aber nicht mein Mund gemeint^^ So beugte ich mich vor und küsste ihn ein wenig am Hals entlang "Ach komm bitte Hannibal" dabei noch den Dackelblick aufgesetzt und ihn wieder angesehen "Wir haben uns wirklich lange nicht mehr gesehen, das musst du zugeben und bisher hattest du auch immer deinen Spaß und wenn ich dir verspreche das ich bald ins Bett gehe und auch artig drin liegen bleibe? Hmm...."

Er verzog ein wenig die Mundwinkel als sie versuchte das Laken wieder zu richten und ließ seine Augen noch eine Weile auf den Falten ruhen bevor er sie ansah und dann doch noch einmal zu dem Bett, welches nun deutlich in Unordnung geraten war; zumindest aus seiner Sicht. Als sie die Hände auf seine Schultern legte sah er dann aber einzig auf sie herunter und sie somit direkt an während er ihren Worten lauschte.
"Nein, heute wirst Du nicht hier übernachten, Bree." Und dennoch spürte er ihre Lippen an seinem Hals und wie sie davor sprach und somit ihren warmen Atem durch seine feinen Härchen gleiten ließ, so dass er ganz froh war als sie von ihm abließ und es stattdessen mit einem Blick versuchte.
"Ich leugne nicht, dass ich die Zeit genoss.. So fern Du dieses Zimmer nicht verlässt darfst Du bleiben. Gehen wir weiter." Löste sich von ihren Händen und ging dann aus dem Zimmer heraus, um dann zumindest noch 'kurz' das Therapie- und Arbeitszimmer zu zeigen bevor dann auch der Weinraum folgte. Auch wenn er ihren Körper außerordentlich mochte, so wollte er sie heute etwas zappeln lassen schließlich sollte sie nicht den Eindruck bekommen, dass nun direkt wieder alles war wie zuvor. Es interessierte ihn wie sie darauf reagierte..

Da hatte ich dann wohl gewonnen und lächelte leicht verschmitzt als ich mich löste und wir weitergingen. "Ich hab ja ein Bad und werde auch nicht rauskommen" auch wenn mich ab und an Nachts der Hunger packte aber das würde ich heute einfach mal aushalten. "Und eine Flasche Wasser und du wirst nicht mitbekommen das ich da bin" Mucksmäuschen still würde ich mich verhalten. Wobei ich eher Angs hatte das ich das nicht schaffen würde.
Neugierig sah ich mir alles an und sagte ihm auch das es wirklich alles zu ihm passen würde. Meins war es nicht aber das war halt so, dafür würde er mit den Augen rollen, wenn er mein Loft sehen würde. Oh jaaa, ganz sicher aber auch. "Weckst du mich denn dann?" wenn ich schon nicht aus dem Zimmer durfte, was schon schräg war. "hab morgen früh eine Vorlesung, wie du weißt" Außerdem war er doch einfach gegangen und nicht ich, von daher trug ich keine Schuld in mir. "Trinken wir noch was oder wolltest du gleich in dein Bett?"

"Ich werde Dir eine Karaffe mit Wasser sowie ein Glas ins Zimmer stellen, und Dich selbstverständlich auch wecken. Um wie viel Uhr beginnt deine Vorlesung?" Denn zwar hatte er sie auf einer List gesehen doch sich nun auch nicht darum bemüht herauszufinden wann sie welche Vorlesungen hatte und welche sie allgemein besuchte. Es reichte ihm an Information, dass sie nun studierte und dass es in der gleichen Stadt war, in die er sich zurück gezogen hatte. Gerade wollte er sich zum Gehen wenden um ihr das Wasser zu holen doch blieb er dann doch noch auf dem halben Weg zur Treppe stehen und drehte sich zu ihr herum.
"Ich werde mich ins Bett begeben. Solltest Du Langeweile haben fühle Dich frei Dir ein Buch aus dem Bücherzimmer zu nehmen, lass es auf dem Nachtschrank liegen. Ich werde es dann morgen zurück legen." Dann ging er erstmal wieder zum Erdgeschoss, füllte eine Glaskaraffe mit Wasser und nahm ein Wasserglas aus dem Schrank um mit beiden wieder zu dem gewählten Zimmer zu gehen, wo er sowohl als auch auf den Nachtschrank stellte. Sie selbst war nicht im Zimmer und da das Bad einzusehen war, sah er sie darin auch nicht. Vermutlich war sie zu den Büchern und so ging er ebenfalls in den Raum um ihr eine gute Nacht zu wünschen bevor er sich ins Erdgeschoss begab um sich dort unter in sein Bett zu legen. Zuvor hatte er natürlich einen Wecker gestellt.

Ich nannte ihm die Uhrzeit und war ein wenig enttäuscht das er gleich ins Bett wollte, versuchte es mir aber nicht anmerken zu lassen, doch war ich mit meiner Mimik einfach wie ein offenes Buch für ihn. So machte ich mich dann einfach auf in die Bücherei und fand natürlich kein Buch. War auch abzusehen. Da kam er schon und auch ich wünschte ihm eine gute Nacht, eilte dann aber auch in das Gästezimmer und zog mich ganz aus, denn ich schlief immer nackt. Den Fernseher machte ich an und zappte mich durch die Gegend, dabei fand ich dann doch eine Doku. Diese sah ich mir an und trank Wasser dabei. Musste dann nochmal auf´s Klo und hatte das Gefühl als wenn das Haus leben würde. Es ächzte und knarzte überall, okay war wahrscheinlich nur pure Einbildung aber dennoch, so konnte ich nicht schlafen. Irgendwann machte ich auch die Glotze aus und saß in dem dunklen Zimmer aufrecht im Bett. Nun musste ich abwägen, hier bleiben und die Nacht nicht schlafen können oder eben zu ihm gehen und mir einen Einlauf abholen, wiel ich wieder einmal gegen die Regel verstoßen hatte. Die Decke flog zur Seite und so wie ich war, schlüpfte ich aus dem Zimmer raus. Wenigstens war das Haus ein wenig beleuchtet so das ich nicht ganz im dunkeln gehen musste. Meine Klamotten waren auch noch in seinem Schlafzimmer und auch meine Tasche mit meinem Handy . Ha, ich hatte eine Ausrede^^ Man war ich brilliant, so steuerte ich die Treppe an und ging zum Erdgeschoss.

Leider musste ich dann wieder gehen, nahm aber meine Sachen noch mit. So hatte ich noch eine Ausrede^^ Mit einem zufrieden grinsen betrat ich das Zimmer und legte mich ins Bett. Trank zuvor aber noch ein wenig Wasser. Sollte ich mir noch die Zähne putzen? Neee nun war ich echt müde und schlief auch schnell ein.

So viel Schlaf hatte ich nun nicht bekommen als ich es klopfen hörte und schlaftrunken zur Tür stolperte um diese zu öffnen. Mit einem, wie meist schelmischen Grinsen sah ich ihn an "Guten Morgen Hanniball" noch immer war ich nackt aber das mochte er ja , zumindest bei ihm zu Hause. "Ich geh dann schnell duschen und fahr dann nach Hause" danach halt zur Uni. "Oder darf ich noch mit dir frühstücken?" Wenigstens fragen.

Er hatte geklopft und musste etwas warten aber schließlich öffnete sich die Tür und er nickte ihr leicht zu, doch war deutlich zu sehen, dass er ihren Überfall nicht vergessen hatte.
"Dir auch einen angenehmen Morgen. Ja, tu dies." Sprachs und wandte sich ab um nach oben zu gehen, drehte sich bei ihrer Frage aber nochmal um wobei seine Augen auch einmal kurz ihren Körper entlang flogen.
"Nein." Und dann ging er wirklich weg und zurück ins Erdgeschoss wo er dann für sich Frühstück bereiten wollte, denn das Zugeständnis ihrer Teilnahme wollte er ihr heute nicht machen. Und Strafe in Form von Missachtung funktionierte seit jeher bei ihr am Besten.